Bericht:"Ich hatte am 20.07.2007 ein einen Wegeunfall mit dem Fahrrad und habe mir
die Clavikula - links gebrochen.
Diese Verletzung wurde in der Notaufnahme des Hochwald-krankenhauses-Bad
Nauheim mit einem Rucksackverband behandelt. Meine regelmäßigen
Kontrollbesuche habe ich wahrgenommen.
Da ich nach 4 Wochen das Gefühl hatte, daß die beiden Knochen
schief zusammen wachsen, beweglich sind und die Schmerzen nicht nach lassen,
habe ich verlangt, daß ich die Röntgenbilder sehen kann.
Ich bekam sie dann das 1. Mal zu sehen, jedoch kann mein PC die CD nicht
lesen.
Als mich der Arzt dann nach 4 Wochen wieder arbeiten schicken wollte, habe
ich in der Uniklinik Gießen einen Termin bekommen.
Dort hat Frau Dr. (...) entschieden zu operieren.
Am (...) war ich zum Op-Vorbeitungstermin in Gießen allerdings bei 2
anderen Ärzten, die mich nach Hause schickten, da sie sich
gegen eine OP entschieden haben. Die Schmerzen waren immer noch da.
Da ich immer noch Schmerzen hatte wechselte ich am (...).2007 zur
BG-Unfallklinik Frankfurt. Dort entschied Dr. (...), daß ich unbedingt operiert werden
muß.
Dort wurden alle Voruntersuchungen EKG, Blutabnahme, Vorgespräch
durch geführt und am Abend vor der OP als ich schon auf der Station lag
entschieden sich Dr. (...) und Dr. (...) plötzlich dagegen und ich war eine
Woche zur stationären Physiotherapie in der BG-Unfallklinik, ohne daß
irgendein Arzt nochmal zu mir gekommen ist.
Nach einer Woche erfuhr ich von einer Stationsschwester, daß ich entlassen
werde. Als ich nachfragte, ob nochmals ein Arzt mit mir spricht, wurde
veranlaßt, daß Dr. (...) nochmal zu mir kommt.
Am
17.9.07 ging ich dann zu einer kleinen Praxis in Bad Nauheim,
da ich wieder Schmerzen hatte. Dort wurde ich weiterhin
krank geschrieben, aber nichts wurde unternommen.
Nach mehreren Telefonaten mit der Berufsgenossenschaft bekam ich am
(...).2007 einen Termin zur Reha-Sprechstunde im Vincenz Krankenhaus Mainz bei
Dr.
(...) Er entschied sich für eine OP und diese wurde
durchgeführt. Danach hatte ich weiterhin Probleme und war öfter
arbeitsunfähig.
Am 12.11.2008 wurde die Metall-Entfernung
durch die (...)Klinik Giessen vorgenommen. Die Narbe hatte sich
entzündet, beim Fäden ziehen wurden Fäden nicht entfernt was
starke Schmerzen bereitete 2mal mußte ich in die Klinik, um die
verbliebenen Fäden entfernen zu lassen. Als ich mit Physioterapie
begann stellte meine Therapeutin fest, daß die gesamte Narbe auf
der Clavikula fest war, daher war jede Bewegung eingeschränkt und
der Bereich schmerzte.
Ich begann eine spezielle
Narbentherapie bei der Ergotherapie (...), um die Narbe wieder zu
lösen. Die Narbe ist nun frei beweglich. Leider geht es mir immer
noch sehr schlecht, jede Bewegung spannt und drückt, obwohl ich
wöchentlich zwischen 2-4 Mal Physioterapie mache, die kuzzeitig
lindert. Es bildet sich eine Kallusbeule neben der Bruchstelle, die
immer mehr
stört und wächst. Das Clavikula-Brustbeingelenk ist oft dick schmerzt und
drückt. Die Bänder und Sehnen in diesem Bereich spannen und brennen.
Seit Januar befinde ich mich in Kurzarbeit und arbeite ca. 5 Tage/Monat,
daher konnte ich 2009 von Krankschreibungen absehen.
Ich habe es wirklich so geschrieben wie ich es als Patient erlebt habe.
Natürlich bin ich nach so langer Zeit und solch relativ einfacher
Verletzung
sehr frustriert. Ich weiß nicht ob es für mich noch eine Rettung gibt.
Zu allem bin ich bereit, um wieder gesund zu werden und das war
ich von Anfang an, leider hatte
ich bisher kein Glück mit dieser einfachen Verletzung.
Bis
zum Unfall war ich sehr sportlich aktiv und bin ca. 15000
km/Jahr Rennrad/Straßenrad gefahren...bei jedem Wetter. Nun habe
ich kaum noch Lust dazu, weil die Schulter drückt und spannt und
keine rechte Lebensfreude mehr aufkommt. Meine Freizeit (duch die
Kurzarbeit sehr viel) verbringe ich mit Therapie."
Anmerkung:
Sven hat mir eine Ausfertigung eines Berichtes für seinen Arzt mit der
Anfrage gesandt, ob ich den Vorgang veröffentlichen wolle. Obiger
Bericht ist ein Auszug von mir daraus und daher als "vorläufig"
bezeichnet. Ich erwarte noch einen vollständigen Bericht, hoffentlich
dann mit einem glücklichen Ende.
Hannes Birnbacher, 26.6.2009